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Handball WM Rückschau

Handball WM: Große Nachlese mit Blick in die Zukunft!

Bei der 26. Handball-WM gab es 96 Spiele. 16 Schiedsrichtergespanne kamen zum Einsatz. Aber das können ja wohl nicht die besten Gespanne gewesen sein, die die IHF zu bieten hat!

Mehr als 900.000 Fans unterstützten die Mannschaften in den Sportstätten. Ein Wahnsinn!!!

12 Millionen Menschen haben allein das Spiel der deutschen Mannschaft gegen Norwegen am TV verfolgt. Im Schnitt haben 7,2 Millionen Zuschauer bei Spielen der deutschen Mannschaft mitgefiebert.

Starke DEFENSE der deutschen Mannschaft, nur 23,7 Treffer pro Spiel hat die deutsche Mannschaft zugelassen. Nur Weltmeister Dänemark war besser mit 22,3 Gegentreffern pro Spiel.

Patrick Wiencek #7 hat während der WM 16 Würfe aufs Tor geblockt, so viel wie kein anderer. Das wäre mal eine Nominierung in die All-Star-Mannschaft wert! Geht aber leider nicht, es werden nur Angriffs-Spieler gewählt!

In insgesamt 10 Partien hat das DHB-Team 475 Angriffe gestartet, 417 Würfe mit 269 Torerfolgen abgeschlossen, das macht eine Wurfquote von 65%.

Patrick Groetzki #24 hatte sogar nur eine 56% Erfolgsquote bei seinen Würfen. Was war eigentlich mit dem los?

Jeder dritte Wurf wurde von unseren Torhütern abgewehrt. Von 110 Würfen parierte Andreas Wolff #33 79 Bälle und Silvio Heinevetter #12 parierte 31 Würfe.

Genug der Zahlen – Jetzt geht es ans Eingemachte

Nach der EM noch zerrissen, nach erfolgreicher WM akzeptiert.

Was hat Handball-Deutschland nach der letzten Handball-Europameisterschaft gezetert und geklagt. Der Bundestrainer Christian Prokop musste teilweise zu Recht ziemliche Kritik einstecken. Aber es hat sich wirklich viel verändert. Nachdem der Bundestrainer sich wirklich um seine Mannschaft bemüht hat, die Japan-Reise war wohl auch ein voller Erfolg, ging der Kurs steil Richtung Heim-WM. Müde wurde er belächelt, wenn er vom Ziel „Halbfinale in Hamburg“ sprach. Die wenigsten trauten der Mannschaft dieses zu. Die meisten fürchteten eher ein sang und klangloses Scheitern in der Vorrunde. Nein, das deutsche Team blieb bis zum Halbfinale ungeschlagen. Dort gab es die erste Niederlage gegen Norwegen. Der Kräfteverschleiß war dort schon deutlich bemerkbar. Der Abwehrblock um Patrick Wiencek #7 und Hendrik Pekeler #13 packte nicht mehr richtig zu. Auch die Roten Karten im Norwegen und Frankreich-Spiel sprachen dort schon Bände.

Überbelastung der Spieler – jede Mannschaft beklagt sich

Muskelfaserrisse, Muskelbündelrisse, Adduktorenverletzungen, Ermüdungsbrüche, und immer wieder diese verdammten Kreuzbandrisse

Vor der WM kam die Diskussion über eine zu große Belastung in der stärksten Liga der Welt auf. Ausländische Spitzenspieler verlassen die HBL, weil die Belastung einfach zu hoch ist. Sehr viele und schwere Verletzungen häufen sich. Allein Julius Kühn und Simon Ernst (und jetzt leider auch Martin Strobel #19) haben einen Kreuzbandriss erlitten. Geschätzte Rekonvaleszenzzeit 6-9 Monate. Und bei Simon Ernst ist es schon der zweite Kreuzbandriss! Auch der Achillessehnenriss von Drago Vukovic aus Gummersbach im Spiel gegen den Bergischen HC war grauenvoll mit anzusehen. Auch die Aussenknöchelfraktur des Melsunger Domagoj Pavlovic sorgte für Unbehagen in der HBL. Michael Kraus bricht sich kurz vor der WM die Wurfhand, nach einer eher unspektakulären Aktion am Gegenspieler. Auch Fabian Wiede #10 (Innenbandverletzung) und Paul Drux #95 (Fußverletzung) sind nur kurz vor der WM erst wieder fit geworden. Ich könnte die Liste ewig so weiterführen.

Es wird leider immer wieder zu Überlastungs-Diskussionen kommen. Aber da ist die HBL gefragt. Spielpläne entzerren, Kader vergrößern, die Bundesliga reduzieren. Das muss doch möglich sein. Sonst besteht die HBL nur noch aus Verletzten, Angeschlagenen und Rekonvaleszenten. Augen auf! Jetzt!

Immer wieder betont „Jetzt den Schwung der Weltmeisterschaft nutzen!“

Nachhaltigkeit ist genau jetzt das Thema! Jetzt!

Was kann man tun, um den Handball-Hype jetzt in die HBL rüber zu holen. Neue Zuschauer/Fans gewinnen. Den Handball-Boom nutzen, aber da müssen viele Neuerungen her.

  • Ticketaktionen starten (1/2 Preis Aktionen oder Familien, Vereine und Gruppen Sonderkonditionen anbieten)
  • Mehr Fan-Aktionen mit den Handball-Stars zum Anfassen anbieten.
  • Ein größeres Rahmenprogramm um die Handballspiele anbieten. Da reichen nicht nur eine Bier-und-Pommesbude am Eingang
  • Die Sportvereine müssen sich zeigen. „Bei uns kannst auch du Handball spielen lernen.“
  • Merchandising Produkte, wie Trikots, müssen zu einem familienfreundlichen Preis angeboten werden
  • Gewinnspiele organisieren

Aber auch die Fernsehsender sind jetzt gefragt

Handball muss viel präsenter im Fernsehen sein. Die Rechte liegen im Moment bei einem Bezahlsender, die auch einen guten Job machen. Aber nicht jeder kann sich das auch noch zusätzlich leisten.

Jeder hat so einen Sportartfavoriten. Aber so Sachen wie Skifliegen in Zakopane (ich würde nicht merken, wenn das die Wiederholung vom Vorjahr wäre) oder Skilanglauf in Norwegen (Zieldurchfahrt mit festgefrorenem Rotz im Gesicht) oder im Doppelsitzer übereinander liegend im Eiskanal, das ist doch so ………… fern. Interessiert das wirklich die Menschen, die am Sonntagmittag den Fernseher einschalten?

Ein guter Mix von allem, wäre doch da ein guter Kompromiss. Donnerstags die HBL beim Bezahlsender und sonntags die Öffentlichen? Und die Europapokalspiele gehen auch an die Öffentlichen. Oder eine Regelung das immer mindestens 2 Topspiele am Donnerstag und am Sonntag im Free-TV zu sehen sind. Das muss doch möglich sein. Die HBL kann ja nicht seine eigenen Fans ausschließen. Also unbedingt Umdenken!

Nachwuchsförderung fängt schon ganz früh an

Beim DHB steht die Nachwuchsförderung schon auf ganz sicheren Beinen. Die meisten Nachwuchsmannschaften schlagen sich äußerst erfolgreich bei Weltmeister- und Europameisterschaften. Aber die Kernarbeit muss schon bei den kleinen Vereinen liegen, die schon Schulkinder für den Handball begeistern müssen. Aber da liegt wohl gerade das Problem. Viele Vereine bieten gar keinen Handball-Spielbetrieb bzw. keine Handball-Mannschaften mehr an. Es mangelt an so vielen.

Es fehlen Übungsleiter, die diese große Verantwortung übernehmen wollen. Es gibt leider viel zu viele baufällige Turnhallen in denen ein Spielbetrieb gar nicht zu verantworten wäre. Den Vereinen fehlt oft das nötige Geld für die Grundausstattung. Es fehlen viele helfende Hände, die einfach mal mit anfassen, wenn eine helfende Hand gebraucht wird. Das ist traurig, aber wahr. Auch hier ist dringend eine Neustrukturierung erforderlich.

Die Nationalmannschaft hat jetzt den Grundstein gelegt, jetzt liegt es an vielen Verantwortlichen etwas daraus zu machen. Der Weltmeister-Titel 2007 und die Zeit danach hat gezeigt, wie man es nicht machen sollte. Also, jetzt ist die Zeit, etwas zu ändern.

 

Über unsere Autorin im BRAYCE® Blog:

BRAYCE® Bloggerin zur Handball WM Nadine Hoppmann #5 ist ehemalige Spielerin aus der Handball-Stadt Minden, wo sie ihren Heimatverein GW Dankersen-Minden aus der Handball Bundesliga Stadt regelmäßig in der Halle anfeuert. Die Bloggerin bringt jede Menge Handballsachverstand mit und ist überzeugter Fan der deutschen Handball Nationalmannschaft und Bundestrainer Christian Prokop.

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