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Messi - der kleine Große des Fußballs

Maradona und Messi – Die Bürde der #10

„Es war, als würde man Maradona wieder spielen sehen. Nur dass er diesmal beweglicher und deutlich schneller war.“

Jose Aurelio Gay über Lionel Messi

Die Nummer 10 – Ehre oder Bürde?

Lionel Messi #10

Mit der Nummer 10 zieht man im Fußball schon mal ein schweres Los, denn keine andere Spielernummer ist mit so vielen Erwartungen verbunden und mit derart vielen Mythen behaftet. Diese Nummer ist seit jeher den Stars vorbehalten, den cleveren und kreativen Spielmachern, die die Fäden ziehen und die Mannschaft zum Sieg führen. Und genau das wird dann auch von jeder Nummer 10 erwartet, die das Spielfeld betritt.

Große Namen werden mit der Nummer 10 verbunden, darunter Michel Platini, Günter Netzer, Zinédine Zidane, Zico, Pelé und Lothar Matthäus. Aber noch immer ist die wohl bekannteste Nummer 10: Fußball-Legende Diego Maradona.

Der Maradona-Kult

In Argentinien wird Maradona zum Teil wie ein Gott verehrt: So wurde für den Goldjungen („pibe de oro“) sogar eine Kirche, die Iglesia Maradoniana, errichtet und er selbst wird mitunter als D10S bezeichnet, eine Kombination aus dem spanischen „Dios“ (Gott) und seiner legendären Rückennummer 10.

Nicht nur in der Nationalelf, sondern auch beim SSC Neapel trug Maradona stolz die Nummer 10 und so war denn auch der Verein der erste in Maradonas Karriere, der sich entschied, die Nummer nach dessen Zeit an keinen anderen Spieler mehr zu vergeben. Und das, obwohl sein Vertrag aufgelöst wurde, weil seine Drogenabhängigkeit publik wurde. Der Fan-Kult um Maradona und seine großen Erfolge wurden davon für den SSC Neapel offensichtlich nicht geschmälert.

Der argentinische Fußballverband trat 2002 sogar mit dem Ansinnen an die FIFA heran, dass Maradonas Trikotnummer 10 nicht mehr in der argentinischen Mannschaft vergeben werden sollte. Doch das ging der FIFA anscheinend zu weit, sie lehnte ab.

Fun Fact: Wie sehr sich Maradona selbst mit seiner Spielernummer 10 identifiziert, merkt man auch an dem Namen, den er seiner kurzzeitig ausgestrahlten Fernsehshow gab: „La Noche del 10“ – Die Nacht der Nummer 10.

Messi und Maradona – zwei brillante Zehner

Auch im Fußball hat die Geschichte einen Hang dazu, sich zu wiederholen. Mit neuen Helden, neuen Protagonisten, und doch fühlt es sich wie ein Déjà-vu an, wenn sich Deutschland und Argentinien 2014 im WM-Finale gegenüberstehen. Gerade auf argentinischer Seite drängen sich die Parallelen geradezu auf: Zwei WM-Turniere, zwei Finalspiele gegen Deutschland, zwei grandiose Spieler mit der Nummer 10 auf dem Rücken, die zum besten Spieler des Turniers gekürt wurden. Was Maradona für die WM 1986 war, wollte Messi für die 2014 sein.

Der Unterschied: Maradona führte seine Mannschaft über das gesamte Turnier hinweg zielstrebig zum Sieg und besiegelte den Triumph im Finalspiel gegen Deutschland schließlich mit seinem 3:2-Treffer, während Messi sich nach dem verlorenen Finale gegen Deutschland mit dem Trostpreis „Bester Spieler des Turniers“ zufriedengeben musste. Und dies noch dazu mit dem bitteren Beigeschmack, dass ihm nicht einmal der gegönnt wurde: Fußballexperten, -fans und Journalisten kritisierten die FIFA für diese Entscheidung heftig.

Doch bei allem, was Messi versäumt haben mag, darf man eines nicht vergessen: Auch Maradona unterlag einst in einem WM-Finale gegen Deutschland, und zwar im Jahr 1990. Aber wer seine Mannschaft einmal zum Triumph geführt hat, dem vergisst man eine solche Niederlage dann eben auch gerne wieder. In der Hinsicht steht Messi für Argentinien noch in der Bringschuld.

Diego Maradona #10Maradona selbst sprach davon, dass Messi eines Tages ein besserer Spieler sein würde als er selbst. Denn mit seiner hohen Spielintelligenz, seiner ta

Image Credits: Jefferson Bernardes / Shutterstock.com, emipress / Shutterstock.com.

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